
Eine surreale Zukunftsvision
Würden wir es in der heutigen Zeit wagen, etwas so Unberechenbares wie den Menschen zu erfinden? Prometheus hat bei der Erschaffung der Menschen gezögert. Wir schenken ihm einen Blick in die Kristallkugel.
In einer dystopischen Zukunftsvision beschäftigen wir uns mit dem Schicksal, der Verantwortung für das eigene Tun und den ambivalenten Kräften des menschlichen Geistes. Fünf Spieler lassen die Vision des Prometheus lebendig werden. Der legendäre Kaukasusfelsen liegt in einem Kugelbauch, die seltsamen Landschaften sind in verschlungenen Rohren gefangen und die Zukunftsmenschen sind viel zu glücklich um wahr zu sein.

PRESSE
„Also, Puppenspiel im landläufigen Sinne ist das nicht. Eher schon ein magisch-poetisches Science Fiction-Theater, bei dem die Technik unsere Phantasie beflügelt.(…)Was hier an Kamera- und Projektionstechnik eingesetzt und wie das Equipment akustisch und optisch genutzt wird, verdient höchste Bewunderung. Sowohl die Puppen wie die raffinierte Nutzung der Videotechnik entfalten suggestive Faszination und schaffen beiläufig eine dichte Aura des Märchenhaften, in der Fernliegendes nahe rückt. Wie von selbst gleitet der Betrachter in diese symbolhafte Frühzeit-Handlung hinein, die gleichwohl den Bogen schlägt bis in unsere Tage und zu unseren existentiellen Fragen.“
Horst Rödiger, freier Kulturredakteur Berlin
PROMETHEUS
Premiere: 27. Mai 2011 | bat Studiotheater
Eingeladen zum Figurentheaterfestival „Blickwechsel“ Magdeburg und Kaltstart Festival Hamburg
TEAM
Regie, Text: Roscha A. Säidow
Puppen: Magdalena Roth
Musik: Tim Riedel
Programmierung / Videodesign: Paul Faltz
Dramaturgie: Stefanie Michels
Spiel, Ausstattung: Franziska Dittrich, Magdalena Roth, Anna Tkatsch, Amit Jacobi, Robert Liebner
Eine Produktion mit der HfS „Ernst Busch“, Abtl. Zeitgenössische Puppenspielkunst
